Platon und die Mathematik
Der antike Philosoph und Schriftsteller Platon (428/427 - 348/347 v.u.Z.) kann sicherlich mit Recht als
einer der bedeutendsten
Denker der Menschheitsgeschichte bezeichnet werden. Mit seinen in Dialogform aufgeschriebenen Ideen und Gedanken
bestimmte er aber nicht nur maßgeblich die Entwicklung philosophischer Theorien, sondern er durchwanderte und vernetzte das gesamte
verfügbare Wissen seiner Zeit, insbesondere auch das der Mathematik.
Im Folgenden werden exemplarisch drei mathematische Themenfelder umrissen, die eng mit Platon und
seiner Gedankenwelt verbunden sind:
- Ausgehend von seinem Höhlengleichnis beschreibt Platon die Bedeutung des Studiums der mathematischen
Wissenschaften für die Bildung des Menschen.
- Das von Platon im Dialog Philebos beschriebene antike Schönheitsideal der Geometrie begründet die
Beschränkung geometrischer Konstruktionen auf das Konstruieren mit Zirkel und Lineal.
- Die Vollkommenheit der fünf regulären Körper überträgt Platon in seine Vorstellung vom Aufbau der Welt.
Diese grundlegende Betrachtungsweise führte zur Bezeichnung der Körper als Platonische Körper.
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